


Aufsuchende Familientherapie (AFT)
Unser Angebot der klassischen AFT kann hilfreich sein ...
bei dem Wunsch nach einer veränderten, von mehr Optimismus geleiteten Lebensperspektive für sich und die Kinder, die sie selbst als Eltern, das Umfeld und das Jugendamt zur Zeit nicht erkennen .
Zeitlicher Umfang und
Ablauf
Eine Sitzung dauert ca. 1-1,5 Stunden (Sitzungen mit Kindern höchstens eine Stunde).
Dauer, Umfang und Gestaltung der AFT wird gemeinsam mit der zuständigen Fachkraft des Jugendamtes und den Familienmitgliedern besprochen.
Grundlage für die gemeinsame Zusammenarbeit sind Ziele, die in sogenannten Hilfeplangesprächen mit dem Jugendamt, der Familie und den Therapeutinnen in regelmäßigen, größeren Abständen besprochen, erarbeitet und überprüft werden.
Zu Beginn der Hilfe finden die Termine (mindestens) einmal wöchentlich statt . Als systemische Familientherapeutinnen arbeiten wir in den Sitzungen in der Regel mit zwei Therapeutinnen (Co- Arbeit). Dies ermöglicht den Einsatz wichtiger systemischer Methoden in der therapeutischen Arbeit mit der Familie (z.B. Reflecting Team), garantiert eine hohe Methodenvielfalt und verhindert "Sogwirkungen" in unübersichtliche Familiendynamiken, denen EinzeltherapeutInnen in mehrfachbelasteten Familien möglicherweise eher unterworfen sind. Wichtige Außentermine zu Dritten ( Schule, Gericht, Vormund etc.) werden - unter therapeutischem Kontext - und nach Absprache mit allen Beteiligten von uns vorbereitet, begleitet (von einer Therapeutin) und nachbereitet.
Oft erfordert die aktuelle Situation den anfänglich kurzen Sitzungsabstand. Später werden die Sitzungstermine dem individuellem Tempo der Familien angepasst. Auch brauchen manche Methoden / Interventionen, die in der Familie ausprobiert werden oder wirken sollen auch ihre Zeit zur Umsetzung. Zum Ende der Hilfe ist es unserer Erfahrung nach sinnvoll , die Abstände zwischen den Terminen zu vergrößern, um die Hilfe schrittweise zu beenden. Es kann auch sein, dass Ziele und Erfolge in der Familie schneller erreicht sind als gedacht. Dann wird die Hilfe nach gemeinsamer Absprache aller Beteiligten entsprechend früher beendet.
Sollte sich im Verlauf der Zusammenarbeit herausstellen, dass diese Form der Hilfe nicht die geeignete ist, wird dies umgehend mit allen Hilfebeteiligten besprochen und eine aus unserer Sicht möglicherweise geeignetere Hilfe empfohlen.
